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Unternehmen, Indikation

EoE Woche 2023

15. Mai 2023

Schluckbeschwerden und Schmerzen beim Essen können Alarmsymptome einer chronischen Speiseröhrenentzündung wie z.B. einer eosinophilen Ösophagitis (EoE) sein.

Bereits seit über 60 Jahren entwickelt und vertreibt die Dr. Falk Pharma GmbH innovative Arzneimittel für verschiedene Erkrankungen der Leber, der Gallenwege, des Darms und der Speiseröhre. Darunter fallen auch seltene Erkrankungen wie die eosinophile Ösophagitis, kurz EoE, abgeleitet vom englischen Begriff ‚Eosinophilic Esophagitis‘. Daher unterstützen wir die EoE-Woche vom 15 bis 21. Mai 2023, um auf diese Krankheit in der Bevölkerung aufmerksam zu machen.

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Was ist eine eosinophile Ösophagitis?

Eine eosinophile Ösophagitis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Speiseröhre, deren Entstehung und Ursachen noch nicht vollständig geklärt sind. Das Wort Ösophagitis ist eine Zusammensetzung aus „Ösophagus“, dem Fachwort für „Speiseröhre“, und der Endung „-itis“, die in der Medizin stets für eine Entzündung steht. Gekennzeichnet ist diese Entzündung durch das Einwandern sogenannter eosinophiler Granulozyten (einem bestimmten Typ weißer Blutkörperchen) in die Schleimhaut der Speiseröhre. Daher wird die Erkrankung als eosinophile Ösophagitis bezeichnet.

Was sind typische Symptome einer EoE?

Typische Symptome bei Erwachsenen sind Schluckbeschwerden – im Einzelfall bis hin zum Steckenbleiben von Nahrung in der Speiseröhre, die Entwicklung von Vermeidungsstrategien beim Essen, wie ein sehr langsames Esstempo und häufiges Nachtrinken zur Linderung der Schluckbeschwerden, das Pürieren von Nahrung, das Meiden bestimmter Nahrungsmittel sowie die Reduktion oder gar das Vermeiden von Restaurantbesuchen. Die EoE ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung, da sie unbehandelt weiter fortschreitet und die Speiseröhre zunehmend ihre Funktionsfähigkeit verliert. Die Folge: Nahrungsbissen können in der Speiseröhre steckenbleiben und müssen notfallmäßig endoskopisch entfernt werden.

Wie wird eine EoE diagnostiziert?

Eine eosinophile Ösophagitis kann nur durch eine/n Fachmediziner*in für Erkrankungen der Verdauungsorgane (einen Gastroenterologen/eine Gastroenterologin) sicher diagnostiziert werden. Neben der Abfrage und Beurteilung von Symptomen wird dazu eine Spiegelung der Speiseröhre mit dem Endoskop (einem flexiblen Rohr mit Bildübertragung) mit gleichzeitiger Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) durchgeführt. Bei einer EoE zeigen sich in der Speiseröhre häufig Anzeichen einer chronischen Entzündung, als entscheidender Befund gilt jedoch die erhöhte Anzahl der eosinophilen Granulozyten in der biopsierten Schleimhaut.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für eine EoE?

Derzeit gibt es drei verschiedene Behandlungsmöglichkeiten: die Einnahme von Medikamenten (lokal wirksame Kortisonpräparate, Protonenpumpenhemmer oder, wenn konventionelle Behandlungsmöglichkeiten unwirksam sind - Biologika), die Einhaltung einer Diät, bei der bestimmte Allergene (allergieauslösende Nahrungsmittel) gemieden werden, und einen ambulanten Eingriff, bei dem die Speiseröhre im Rahmen einer Spiegelung mit dem Endoskop (einem flexiblen Rohr mit Bildübertragung) geweitet wird. Diese Aufweitung der Speiseröhre wird auch als Dilatation bezeichnet.

Warum ist die EoE eine seltene Krankheit?

Europaweit sind durchschnittlich „nur“ 34,4 von 100.000 Personen betroffen, was die EoE als seltene Erkrankung klassifiziert. Es gibt allerdings große geografische Unterschiede. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, wird aber bei der Mehrzahl der Patient*innen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren diagnostiziert wobei etwa 75% männlich sind.

Die eosinophile Ösophagitis ist eine „junge“, relativ neue Erkrankung, da sie erst 1993 als eigenständiges Krankheitsbild beschrieben wurde. Seit den 2000er-Jahren rückt sie zunehmend in den Fokus der Medizin und gilt aktuell als zweithäufigste entzündliche Erkrankung der Speiseröhre, nach der Refluxkrankheit. Dennoch wird heutzutage zu selten an die Erkrankung gedacht oder es kommt zu Verwechslungen mit anderen Erkrankungen, die die Speiseröhre betreffen (z. B. Refluxkrankheit). Dadurch kann es zu einer verzögerten Diagnose und Therapie kommen, wodurch der Leidensdruck der Patient*innen steigt und die Erkrankung weiter fortschreiten kann.

EoE-Woche vom 15. bis 21. Mai 2023

Die EoE-Woche zur Steigerung des Bekanntheitsgrads dieser seltenen Krankheit ist die Initiative verschiedener Patientenorganisationen in Europa und Übersee. Mithilfe von Veranstaltungen, Videos und Mitmach-Aktionen soll verstärkt auf die EoE aufmerksam gemacht werden.

Weitere Details zur EoE gibt es auf https://schluckbeschwerden.de/ sowie auf unserer Homepage.